8. Etappe:  Crailsheim - Oberspeltach - Gründelhardt - Mainkling

Länge der Tagesetappe: 21 km                                                                                                                          Länge aller Etappen:     189 km 

Die Horaffensage: Im Jahr 1376 schlossen sich verschiedene Städte im Schwäbischen Städtebund gegen Kaiser Karl IV zusammen. Im Herbst 1379 zogen die zum Städtebund gehörenden Städte Schwäbisch Hall, Rothenburg und Dinkelsbühl vor der im Hohenlohischem Besitz stehenden Stadt Crailsheim auf und belagerten sie, bis sie erfolglos am 17. Februar 1380 abziehen mussten.

Der Sage nach haben die eingeschlossenen Crailsheimer zu einer letzten List gegriffen. Die Frauen sammelten das letzte noch vorhandene Mehl ein und backten daraus die traditionellen Horaffen (Horn offen). Diese warfen sie über die Stadtmauer. Gleichzeitig bestieg die Bürgermeistergattin, eine recht füllige Frau, die Stadtmauer und zog blank. Sie streckte den Angreifern ihr wuchtiges Hinterteil entgegen. Die Reichsstätder erschraken so sehr ob der nackten Leibesfülle und fürchteten, dass alle Crailsheimer so wohlgenährt seien und es daher noch lange dauern würde, die Stadt auszuhungern. Daraufhin brachen sie die Belagerung ab.

In der Johanneskirche in Crailsheim gibt es einen Stempel.

 

 

Crailsheim: liegt an der Jagst in der Crailsheimer Bucht und gehörte im frühen Mittelalter zum Herzogtum Franken. 1136 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt es 1338 das Stadtrecht.

In Crailsheim haben zwischen 1552 und 1603 Hexenverfolgungen stattgefunden. 17 Männer und Frauen gerieten in einen Hexenprozess. Mindestens 6 überlebten nicht. 1594 wurde an Anna Dasing die letzte Hinrichtung vollzogen.

1791 ging Crailsheim zusammen mit dem Fürstentum Ansbach an Preussen über. 1806 kam es infolge der napoleonischen Kriege an Bayern und wurde 1810 an das Königreich Württemberg abgetreten.

Heute ist Crailsheim die zweitgrößte Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall und die drittgrößte der Region Heilbronn-Franken.

 

 

 

 

Meine Pilgerreise beginnt dieses Jahr in Crailsheim. Ich fahre mit dem Zug dort hin und am Bahnhof treffe ich schnell wieder auf die Jakobsmuschel. Der Weg ist in Crailsheim sehr gut ausgeschildert.

Nach dem Ortsteil Altenmünster geht es stetig für etwa 2 Stunden auf geteerten Wirtschaftswegen bergauf. Bis es schließlich sehr steil wird und ich den Burgberg erreiche. Dort steht ein Aussichtsturm und ein Wanderheim vom Schwäbischen Albverein. An den Wochenenden gewöhnlich geöffnet, heute ist jedoch Donnerstag. So mache ich mich gleich wieder auf den Weg, es geht steil hinab nach Oberspeltach.

 

 

 

 

Ab jetzt geht es auf der Landstraße weiter. Kein Wanderweg und nur selten eine Markierung. Wieder steil bergauf geht es zuerst nach Banzenweiler und dann nach Gründelhardt. Hier hole ich mir im Rathaus einen Stempel.

Weiter geht es auf geteerten Wegen bis zum Ferienhof Bohn. Danach kurz auf einem Wiesenweg hinauf nach Mainkling.

Hier übernachte ich im Gasthof “Zur Eiche“.

Oberpeltach

Rathaus von Gründelhardt

Frankenhardt ist eine Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Frankenhardt ist im Zuge der Verwaltungsreform am 1. Januar 1974 durch den Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Gründelhardt und Hohnhardt entstanden. Ein Jahr später wurde noch Oberspeltach eingemeindet. Die Gemeinde Frankenhardt setzt sich heute aus 39 Dörfer, Weiler und Höfen zusammen.

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© Klaus Drägerhof