Pilgern ist kein typisches christliches Merkmal. In allen Weltreligionen ist die Pilgerreise eine besondere Beziehungspflege zwischen Gott und den Menschen. Reisende sind Suchende, die sich als Moslem, Juden Hindus, Buddhisten oder Christen auf den Weg machen, um mit ihrem Gott Verbindung aufzunehmen.
Pilgerwege gibt es viele, aber eines verbindet sie alle: Egal, ob das Grab des heiligen Jakobus in Spanien besucht wird oder die Statue der Heiligen Maria im französischen Lourdes das Ziel ist – Pilger sind immer auch auf der Reise zu sich selbst. Und diese Wegstrecke ist oft der wahre Grund des Pilgerns und unterscheidet es von allen anderen Formen der Fortbewegung.
Dieses Jahr war ich sieben Tage am Stück unterwegs.
Besonders anstrengend war der lange und steile Alb-Aufstieg.
Besonders ärgerlich waren die oft fehlenden Wegmarkierungen und die daraus resultierenden Umwege.
Besonders erfreulich war der letzte Tag, an dem ich mit einem anderen Pilger gewandert bin.
Er hatte sich die GPS-Track's auf sein Handy heruntergeladen und somit haben wir den Weg leicht gefunden und uns nicht verlaufen.
Diese Technik werde ich nächstes Jahr auch nutzen